TrumpSelenskyjEklat löst Kursfeuerwerk aus

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Die Aktienkurse der Rüstungskonzerne Hensoldt, Renk und Rheinmetall gehen durch die Decke! Grund: Hoffnung auf ein neues Sondervermögen für die Rüstungsindustrie in Höhe von fast einer Billion Euro! Warum steigen die Kurse? Auslöser ist der diplomatische Eklat im Weißen Haus vom vergangenen Freitag. US-Präsident Donald Trump (78) und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) gerieten in Streit über weitere US-Militärhilfe für die Ukraine. Trump stellte klar: Die USA werden nicht endlos Waffen und Geld bereitstellen. Am Sonntag folgte ein Krisengipfel der europäischen Staats- und Regierungschefs in London. Sie beschlossen, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen und einen Ukraine-Friedensplan auszuarbeiten. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass europäische Staaten mehr für Rüstung ausgeben. Die Folge: steigende Aktienkurse. Rheinmetall: 80 Prozent Plus seit Jahresbeginn Die Aktien von Rheinmetall erreichten Montag ein neues Rekordhoch von fast 1200 Euro – plus 80 Prozent seit Jahresanfang. Seit dem Start des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine 2022 hat die Rheinmetall-Aktie ihren Wert verzwölffacht. Sollte das Element nicht korrekt dargestellt werden, gelangen Sie hier zur interaktiven Grafik. Lesen Sie auch Medienbericht schockt Ukraine: Trump entscheidet noch HEUTE über Waffen-Stopp US-Präsident trifft wichtigste Berater, um über Zukunft der Ukraine-Hilfen zu sprechen. Hensoldt: 82 Prozent Plus seit Jahresbeginn Die Aktie des Rüstungsspezialisten Hensoldt stieg am Montag zeitweise um 20 Prozent und erreichte mit gut 65 Euro einen neuen Höchstwert. Seit Jahresbeginn: plus 82 Prozent. Sollte das Element nicht korrekt dargestellt werden, gelangen Sie hier zur interaktiven Grafik. Ein Hensoldt-Sprecher zu BILD: „Insgesamt haben wir rund eine Milliarde Euro investiert – in Forschung und Entwicklung, Werksanlagen, Lieferkette.“ Im Sommer werde ein neues Werk in Oberkochen bezogen. Zudem plane Hensoldt, in diesem Jahr rund 1000 neue Mitarbeiter einzustellen, so der Sprecher. Renk: 90 Prozent Plus seit Jahresbeginn Die Aktie des deutschen Panzergetriebe-Herstellers Renk stieg am Montag um 14 Prozent auf 34,88 Euro. Seit Jahresbeginn legte der Kurs fast 90 Prozent zu. Sollte das Element nicht korrekt dargestellt werden, gelangen Sie hier zur interaktiven Grafik. Lesen Sie auch Neues Rekordhoch: DAX knackt erstmals 23.000 Punkte Der Dax fliegt über die nächste Tausender-Marke! Seine Radare fangen Putins Raketen ab: Die „Sinnesorgane“ der Verteidigungsindustrie Hensoldt-Chef Oliver Dörre spricht über den Erfolg des Rüstungskonzerns in Krisenzeiten. Europäische Konkurrenz im Kursfeuerwerk Der französische Technologie- und Rüstungskonzern Thales (u. a. Waffensysteme, Drohnen, Aufklärungstechnik) legte mehr als zehn Prozent zu – ebenfalls neues Allzeithoch. Sollte das Element nicht korrekt dargestellt werden, gelangen Sie hier zur interaktiven Grafik. Die Aktie des italienischen Luft- und Raumfahrtkonzerns Leonardo SPA stieg am Montag um 8,61 % auf 43,26 Euro. Sollte das Element nicht korrekt dargestellt werden, gelangen Sie hier zur interaktiven Grafik. Welche Firmen profitieren noch? „ThyssenKrupp ist über seine Tochter Marine Systems Europas führender Hersteller nicht-nuklearer U-Boote und Marineschiffe“, sagt Christian Röhl, Chefökonom von Scalable Capital, zu BILD. „Zwar steuerte die Sparte zuletzt nur 11 % zum Umsatz des kriselnden Konzerns bei, doch der Aktienkurs zog an – auch wegen der geplanten Verselbstständigung von TKMS.“ Alzchem aus Trostberg (Bayern). Der Konzern produziert vor allem Dünger und Pflanzenschutzmittel – aber auch Nitroguanidin, das in Treibladungen für Waffensysteme eingesetzt werden kann. „Die ,Zeitenwende‘ hat den Kurs in den letzten zwölf Monaten bereits verdreifacht“, sagt Röhl. Sicherheit als Billionen-Geschäft Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat gezeigt, dass Sicherheit auch ein finanzielles Thema ist. Der Experte: „Investoren sehen hier auf Sicht von 10 Jahren ein Billionen-Euro-Geschäft.“ Die europäische Rüstungsindustrie ist an der Börse rund 350 Milliarden Dollar wert – kaum mehr als SAP. Zudem halten Staaten viele Aktienpakete, was das frei handelbare Volumen an der Börse begrenzt. Folge: Die Kurse steigen extrem steil. Röhl warnt: „Die Börse nimmt in solchen Wendephasen durch Kurssteigerungen viel Potenzial vorweg.“ Sollten die Gewinne von Rheinmetall & Co. langsamer wachsen als erhofft, drohen herbe Rückschläge.

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